Bitte schützt unsere Wildtiere!

Für alle Wildtierfreunde und die, die es noch werden wollen: Wir haben seit 01. April Brut- und Setzzeit. Die am Boden und im Unterholz brütenden Vögel wie Rotkehlchen, Zaunkönig oder Baumpieper werden es Euch genauso danken wie junge Hasenbabys oder Rehkitze. Wer hat schon gerne eine riesengroße, schnüffelnde Hundenase in der Kinderstube oder möchte gejagt werden, weil beim ansonsten so artigen Vierbeiner vollkommen unerwartet die Frühlingshormone verrückt spielen?…

Im schlimmsten Fall werden Gelege verlassen und die Eier sterben ab. Und der Schock eines Tieres, das auf einmal im Maul gelandet ist, kann eine Frühgeburt auslösen oder zum Herzstillstand führen.
Also, bitte die Hunde an die Leine – alle!! Ob im Stadtwald wie der Eilenriede Hannover oder in Feld und Flur. Nur so werden unsere scheuen Wildtiere geschützt! Denn es ist ihr Lebensraum, den wir eh schon immer stärker dezimieren. Einen anderen haben sie nicht.

Ab 15. Juli kann es dann wieder heißen: „Leinen los!“

16 Comments

  1. Viele begreifen es immer noch nicht !!!

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  2. I completely agree – I wish more dog-walkers would recognize the potential for harm and the actual harm that off-leash dogs do to wildlife and birds. Dogs chasing wildlife is not fun, at best is frightening and disruptive to wildlife and can have fatal consequences. Thanks for raising awareness of this issue.

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    1. Thank you for your support! Unfortunately, there are some very ignorant dog owners.

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    2. (And some are just plain willful and don’t care.)

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  3. Hm – meine Erfahrung möchte ich mal mitteilen, ich lebe mit jeweils einem Hund auf einem Grundstück im Wald, ziemlich groß und mit vielen Wildtieren, die hier auf dem Grundstück brüten oder leben, incl. Marder. Ich habe noch nie in den über 40 Jahren festgestellt, das sich auch nur ein Tier von unserem jeweiligen Hund hat stören lassen. Wir hatten gar ein Rehkitz hier und Igel und Kaninchen und Kröten – also von jedem etwas, nicht jedes Tier jedes Jahr aber immer wieder und immer mit Hund. Schlimm finde ich nur Nachbars Katze, die habe ich schon beim Nestraub höchstpersönlich erlebt, nur dazu sagt niemand was.
    – Ist so meine Meinung, nicht jeder Hund stört die Natur.
    Mancher allerdings schon. Ist wie beim Menschen, auch da muss man differenzieren, es gibt auch Gangster und Mörder zwischen all den vielen netten Zeitgenossen.
    LG
    MAren

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    1. Vielen Dank für Deine Sichtweise und Erfahrungen, liebe Maren.
      Man muss differenzieren. Anleinpflicht besteht in der freien Landschaft und auf Flächen, die z.B. die Gemeinde ausgewiesen hat. Gärten gehören ebenso wenig zur freien Landschaft wie Hofflächen oder Parkanlagen, die zum dauerhaften Aufenthalt von Menschen bestimmt sind.
      Tiere, die sich in Gärten aufhalten, sind die Anwesenheit von Menschen und Hunden gewöhnt und entscheiden sich für einen Aufenthalt in deren Nähe. Und klar, es liegt natürlich auch am Charakter des Hundes.
      Diskussionen gibt es immer wieder in der Eilenriede Hannover, da die natürlich stark von Mensch und Hund frequentiert ist und auch hier die Tiere zutraulicher sind. Dennoch, gerade wenn Vögel brüten, sind sie überaus empfindsam und aggressiv gegenüber Störungen. Selbst meine handzahmen Nymphensittiche waren in der Brutzeit mir gegenüber extrem sensibel und fauchten bei jeder Kleinigkeit.
      Hunde sind eben neugierig und im Frühjahr auch oft übermütig. Insofern macht die Anleinpflicht durchaus Sinn. Und es ist bei einem Ordnungsgeld bis 5.000 Euro kein Kavaliersdelikt.
      Anbei noch ein interessanter Link:
      https://kurzelinks.de/7yqj
      Dir noch ein schönen Wochenende und LG Simone

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    2. In jedem Jahr mag ich es nicht, wenn ALLE Hunde zu Naturstörern erklärt werden. Der größte Naturstörer ist der Mensch, allein heute rasten Mountainbiker durch den Wald, natürlich abseits der Wege, unser Hund bleibt auf den Wegen. Und des nachts hört man bisweilen SChüsse im Wald, wahrscheinlich sind Jäger, oder schlimmer noch, Wilderer, unterwegs mit Nachtsichtgeräten. Ich mag nicht weiter diskutieren, aber ein Yorkshire Terrier z.B. stört kein Wildlife. Und warum immer nur auf die Hunde – Katzen sind das viel größere Problem in der Natur. Ach ja, der Wolf ist auch so ein böses Tier und der Hund stammt ja nun mal von ihm ab 😉
      Nichts für Ungut, aber man kann nicht immer einer Meinung sein, gell
      Grüsslies
      MAren

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    3. Meine Position ist, man sollte stets auf den Schwächeren Rücksicht nehmen. Und Regelungen sollten im Idealfall dazu beitragen. Aber diese Hundeanleinpflicht ist stets ein emotionales Thema. Vor allem bei sehr kleinen Hunden, die eher Angst vor einem Frosch haben, 😉 oder alten Vierbeinern, die eh nur hinterhertrotten und null Lust auf Entdeckungstouren haben. Aber wer sollte dann all die ganzen Außnahmen regeln?
      Na ja und dass der Mensch der größte Naturzerstörer ist, ich denke da sind wir uns eh einig.

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  4. I applaud your bravery in broaching this important topic, Simone. It seems there is almost always a fight with dog owners and it gets wearing, I know. I appreciate your efforts so very much, and completely agree with you.

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    1. Thank you Jet. It seems to be a problem all over the world. 😞

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  5. Ich habe das gar nicht auf dem Schirm gehabt, aber wenn ich drüber nachdenke, begegnen mir doch viele Leute mit Hund und ohne Leine. Wie hier schon diskutiert wurde, ist sicher nicht jeder Hund ein Jagdhund, aber es läßt sich halt nicht anders regeln. Da müssen dann alle durch. Allerdings müßten sie noch mehr Schilder aufstellen (als Hundebesitzer sollte es vielleicht klar sein), aber an „meinem“ Ende hier ist mir derlei noch nicht aufgefallen. Ich hoffe, daß sich die meisten dran halten! LG und Frohe Ostern! Almuth

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    1. Ich fand einmal einen komplett geschockten Vogel. Ich weiß nicht aus welchem Grund er so verängstigt war. Ich nahm ihn schützend in die Hand, um ihn zu beruhigen. Aber er war so in seiner Emotion, dass es noch nicht mal darauf reagierte. Das kleine Herz jagte. Dann sträubte er seine Federn, bäumte sich auf und das Herz hörte auf zu schlagen.
      Wenn Du so etwas einmal erlebt hast, verstehst Du vielleicht, warum ich rigoros an alle Hundebesitzer*innen appelliere.

      Hunde müssen keine Jäger sein, aber es liegt in ihrer Natur neugierig durch die Gegend zu streifen und im Unterholz zu stöbern. Und niemand kann garantieren, dass ein Hund cool reagiert und das Nest zufrieden lässt.
      Leider sind viele unwissend, aber auch ignorant. Sie müssen eine Haftpflichtversicherung für Ihren Vierbeiner abschließen. Eigentlich sollte es auch eine Art Hundeführerschein geben. Und ja, man könnte es auch mit der Maskenpflicht bei Corona vor Omikron vergleichen. Alle würden dazu verdonnert, egal ob geimpft oder nicht. Schon allein aus Solidarität gegenüber anderen.

      Ich hätte selber einen Hund. Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem nicht. Nur 3,5 Monate Leinenpflicht und genügend andere Hundeauslaufflächen, Gärten und Parkanlagen.
      Dir auch noch ein schönes langes Wochenende!

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    2. Traurig, besonders wenn es unnötig ist. So viele Arten sind bedroht, der Mensch dringt in so viele Lebensräume vor, da muß das nicht auch noch sein. Ich denke auch, für 3 Monate ist das machbar oder woanders austoben. LG und frohe Ostern!

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  6. So ist es, manche haben es noch immer nicht begriffen was für schaden unsere liebe Tiere anrichten können.

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    1. Ja, manche muss man einfach darauf ansprechen. Gerade vorhin wieder: tobende Hunde im Unterholz. Grrr…

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