Fort ist das Laub. Der Herbst hat mit aller Kraft seine Sommerglut in den Himmel geworfen. Entblößte Seelen recken ihre krummen Äste in das Grau. Nichts, was sie umhüllt nichts, was sie versteckt…
Category: Bäume
Novemberwald – November forest
Der November ist in den Wald gezogen. Die letzten vertrockneten Buchenblätter stemmen sich trotzig gegen den stürmischen Wind. Die Sonne steht tief. Ihr Licht lässt die nassen Äste im Gegenlicht weiß erstrahlen und zaubert leuchtend orange Punkte in das dunkle Unterholz…
Zweiter Frühling – Second spring
Im fließenden Wasser brechen sich die bunten Farben des Indian Summers. Herbst – für manche der zweite Frühling vor dem Winter – er gibt in diesen Tagen alles. Rausgehen, die warme Sonne auf der Haut und seine Sinne berauschen lassen. Ein letzter Hochgenuss vor dem Loslassen. Hoffentlich dauert er noch lange an…
Lichtpunkte – Points of light
Die frisch getriebenen zarten Blätter zaubern helle Lichtpunkte in die noch recht kahlen Äste. Fast sieht es aus, als würde es schneien. — The young and soft leaves conjure bright points of light up into the still quite bald branches. It almost looks as if it would snow.
Novemberglühen
Grau, trüb, kalt, nass, dunkel, ungemütlich, stürmisch, müde, Triefnasen, Muffeligkeit, Farbsehnsucht, “Ich-will-weg-Blues”… Stopp!! Stimmt alles! Aber November kann auch anders. Immer wenn das Grau des Himmels sich nahtlos im Beton der Häuser zu verlieren scheint, zieh ich meine Stiefel an und fliehe in den Wald…
Waldliebe
Mit keinem Biotop verbinde ich so tiefgehende Emotionen wie mit dem Wald. Im Schutze der Bäume fühle ich mich geborgen, ruhig und gelassen. Zu den schönsten Momenten gehört für mich, nach einem Regen den Duft des feuchten Waldbodens einzuatmen und dem Klang der herabfallenden Tropfen zu lauschen. Der Wald hat seine eigene Atmosphäre, transportiert Stimmungen. Er lässt mich Licht und Wetter direkt fühlen, meine Lebendigkeit erleben…
Lichtspiele
Das Schöne am Herbst ist, dass man nicht mehr so früh aufstehen muss, um den Sonnenaufgang zu erleben. Und an diesem Morgen hatte ich viel Glück. Der Himmel war klar, aber die Luft noch feucht vom Regen der Nacht. Das verstärkte die Intensität der Sonnenstrahlen auf ihrem Weg durch das Laub und tauchte die Eilenriede in ein surreales Licht…