Murmeltiergebiet

Alp Languard/Schweiz: Der herrliche Panoramaweg oberhalb von Pontresina heißt nicht umsonst Paradi(e)srunde. Ein Paradies für Steinböcke, Alpenmurmeltiere und für genusswandernde Zweibeiner. Großartig ist die Aussicht von der Paradishütte in 2.540 Metern Höhe auf das Bernina-Massiv mit dem Morteratschgletscher. Von den 1.800 Tieren der größten Steinbockkolonie der Schweiz ließ sich auf der abwechslungsreichen Wanderung leider keines blicken. Dafür zeigten sich einige Murmelis, die an den Hängen herumtollten, miteinander schmusten und mit Grasbüscheln in der Schnauze mitten in ihren Wintervorbereitungen steckten. Alpenmurmeltiere (Marmota marmota) sind Eiszeitrelikte und damit ganz besondere Nagetiere …

Murmeltiere sind sehr sozial und leben in Familiengruppen von bis zu 20 Tieren.

Ehrlich gesagt wusste ich bis zur Recherche für diesen Artikel nicht viel über Murmeltiere. Halt süße, etwas pummelige Nager, die Männchen machen, bei Gefahr pfeifen und gesellig auf Almen leben. Das war’s!
Jedenfalls war ich überglücklich, als ich auf der Alp Languard schrille Rufe hörte und die ersten Tiere erkennen konnte. Gar nicht so einfach mit der perfekten Tarnung aus schwarz-grau-braunem Fell.

Ich sehe was, was Du nicht siehst

Das ist das Stichwort für die ersten zwei Besonderheiten:
Murmeltiere können extrem gut sehen! Ihre Netzhaut ist durchgehend so scharf wie unsere an ihrer schärfsten Stelle. Kein Wunder, dass sie Menschen schon immer viel früher entdecken, als wir es überhaupt können. Und dann wird gepfiffen und das kann auf zwei Pfeif-Arten geschehen.

“ Ob ich auf Dich pfeifen soll?“

Ein lauter, langgezogener Pfiff oder mehrere kurze Pfiffe hintereinander. Früher ging man davon aus, dass ein einzelner Pfiff „Gefahr aus der Luft“ und mehrere Pfiffe „Gefahr vom Boden“ bedeuten. Dies wurde jedoch durch Feldstudien mittlerweile widerlegt. In Experimenten spielte man freilebenden Murmeltieren die zwei unterschiedlichen Formen von Pfiffen vor. Und das Ergebnis?

Die Entscheidung, wie gepfiffen wird, hängt von der Intensität der Gefahr ab. Bei der Einschätzung „höchste Gefahr“ ertönt ein Einzelruf. Weniger bedrohliche Gefahrensituationen dagegen werden mit der Pfiffserie angezeigt. Ausschlaggebend für die Bewertung des rufenden Murmeltiers ist die Entfernung zur Gefahrenquelle. Ein schnell anfliegender Steinadler im Angriffsflug wird daher anders eingeschätzt als ein langsam gehender Wanderer, der Murmeltiere sucht. 🙂

„Zwar keine Gefahr, aber trödeln muss ich ja auch nicht!“
„Der sucht mich immer noch.“ „Kopfschüttel““

Ab unter die Erde

Ist es ernst, verschwindet man sofort in den nächsten Eingang des weit verzweigten Baus. Zugehörig zu den Erdhörnchen, leben Alpenmurmeltiere den größten Teil ihres Lebens unterirdisch. Das Wohngebiet muss daher perfekt geeignet sein für die Anlage von Fluchtröhren, Sommerbauen mit Nestkammern und Winterbauen. Deshalb lieben Alpenmurmeltiere lockere Böden, in denen sie gut graben können. Gut geeignet: Hangschutt und Moränen in Südlage, da sich diese schneller erwärmen.

Ist der nächste Eingang zu weit weg hilft nur „Totstellen“. Hier rückten dem Murmeltier einige neugierige Kinder zu stark auf den Pelz.

Die Baue sind aber nicht nur als Fluchtmöglichkeit äußerst wichtig. Sie sind auch als Schutz vor Hitze und als Winterquartier unverzichtbar. Und jetzt kommen zwei weitere Besonderheiten, die das Alpenmurmeltier auszeichnen: Alpenmurmeltiere haben keine Schweißdrüsen und sie schlafen viel.

Bei 20 Grad Celsius ist Schluss mit draußen sitzen. Schließlich ist man ein Relikt der Eiszeit und da war es bekanntlich kalt. Das ist auch der Grund, warum die Nager nicht unter 800 Metern vorkommen. Im Tal gibt es zwar richtig viel zu fressen. Aber was nutzt das, wenn man wegen der Hitze ständig im Bau rumhängen muss und nicht futtern kann?

Nicht genügend Fressen bedeutet keine ausreichende Winterspeckschicht. Und zu wenig auf den Rippen bedeutet schlechte Chancen, im Frühjahr wieder aufzuwachen. Und der Winterschlaf dauert mit rund sieben Monaten extrem lange! Alpenmurmeltiere bevorzugen daher die höheren Lagen oberhalb der Baumgrenze und kommen sogar in 3.000 Metern Höhe vor. Hauptsache die Gegenden haben mit ihren alpinen Matten einen eiszeitlichen Charakter. Und davon gibt es seit der letzten Eiszeit nur noch wenige.

Ende September wird noch fleißig Gras für den Winter gesammelt. Schließlich will man für den rund siebenmonatigen Winterschlaf weich und warm gebettet sein.

Widerstandsfähiges Eiszeitrelikt

Zum Schluss noch eine weitere Besonderheit, die Marmota marmota auszeichnet: Es gibt bisher kein bekanntes Säugetier mit einer so geringen genetischen Vielfalt. Und das ist erstaunlich, denn die Art hat eine hohe Individuenzahl und gilt als nicht bedroht.
Was bedeutet das?

Eine geringe genetische Vielfalt erhöht das Aussterberisiko. Wenige Mutationen im Genmaterial sind kontraproduktiv für notwendige Anpassungen an die Umwelt, gegen Krankheiten und erhöhen damit die Sterblichkeitsrate. Nicht zuletzt durch Inzucht. Die Art gilt als stark bedroht und stirbt dann irgendwann aus. Bestes Beispiel: Der Berggorilla, von dem nur noch wenige Tiere leben. Die genetische Variabilität steigt also mit der Anzahl an Individuen.

Deshalb ist es auch so wichtig, dass einzelne Tierpopulationen nicht verinseln, sondern durch Biotopverbundsysteme immer wieder wandern können und im genetischen Austausch bleiben. Nur so bleiben die Bestände gesund und resisstent. Das gilt prinzipiell für alle Tier- und auch Pflanzenarten. Artenschutz bedeutet Lebensraumschutz. Egal wo, ob in der Stadt oder in der freien Landschaft. Das nur am Rande.

Den Grund für die große Ähnlichkeit des Erbguts der einzelnen Alpenmurmeltiere sieht die Forschung in der außergewöhnlich langsamen Evoluationsgeschwindigkeit ihres Genoms. Die Anpassung an die tieferen Temperaturen der eiszeitlichen Steppen führte dazu, dass der zeitliche Abstand zwischen den Generationen länger wurde. Und das ging dann zu Lasten einer neuen genetischen Vielfalt. Und dennoch zeigt das Alpenmurmeltier eine erstaunlich hohe Widerstandsfähigkeit.

Wer jetzt noch mehr wissen möchte. Hier einige Quellennachweise:
Wikipedia
Neue Züricher Zeitung
Ute Bruns, Anita Haiden, Franz Suchentrunk (1999): Das Alpenmurmeltier (Marmota m. marmota) – eine genetisch verarmte Tierart? Biochemisch-genetische Analysen von Graubündner Vorkommen geben Antwort

Paradisrunde

Nach so vielen Infos jetzt aber noch einige Bilder von der wirklich tollen Wanderung. Start ist in Pontresina bei der Sessellift-Talstation Languard. Man sollte sich warm anziehen, denn während man langsam nach oben schaukelt, kann es im Schatten schon recht kühl werden. Von der Bergstation ist es etwa eine Stunde bis zur Paradishütte. Naja, wenn da nicht so viele Murmelis dazwischen kommen. 😉 Abstieg dann zur Bergstation oder 700 Meter abwärts nach Pontresina. Wie man möchte.

Die Sessellift-Bergstation in 2.330 Metern Höhe mit besten Blick auf Sankt Moritz.
Das Berninamassiv hatte einige Tage vorher gerade einen Schwung Schnee abbekommen.
Die Wanderung führt durch das Val Languard. Unten fließt der Bergbach Ovel da Languard.
Der Südhang mit den meisten Murmeltieren. Winzig klein zu sehen: Zwei Wanderer auf dem Pfad.
Auf der anderen Seite am Nordhang führt der schmale Weg durch viel Geröll.
Hoch oben rechts neben dem Gipfel thront die Chamanna Georgy. Doch hier ist eher schweißtreibendes Bergsteigen als genussvolles Paradieswandern angesagt. 🙂
Aber dieser Blick von der Paradishütte auf Piz Palü, Piz Bernina und den Morteratschgletscher ist ja auch nicht zu verachten, oder?
Abstieg zur Bergstation. Das letzte Stück der Paradisrunde ist identisch mit dem Hinweg.

Wenn ich so die Bilder sehe, könnte ich gleich wieder los. So schön war es! Und es hat sich wirklich gelohnt, neben dem Weitwinkel auch das Teleobjektiv 70-200 mm auf der Wanderung noch mitzuschleppen. Sonst wären mir die Bilder von den Murmeltieren nicht gelungen. Auch wenn viele sehr beschnitten sind. Denn eigentlich bräuchte man für großformatige Aufnahmen ein Supertele mit mindestens 600 mm. Nur nicht sein Gewicht 😉 …

Habt Ihr auch schon mal Alpenmurmeltiere in freier Wildbahn beobachten können?

Images and Text © Simone Foedrowitz (F O T O H A B I T A T E). All Rights Reserved.

24 Comments

  1. Wie schön, Alp Languard in deinem Blog zu sehen 🙂 Als Jugendlicher habe ich hier oft die Murmeltiere bewundert und ihnen manchmal sogar einen Bissen gegeben.
    Vielen Dank für die wunderschönen Bilder der wunderschönen Bergwelt rund um St. Moritz und Pontresina (wo wir einmal zweimal Urlaub gemacht haben). Was mir wirklich auffällt, ist der Rückgang der Gletscher! Besonders auf dem Foto vom Morteratschgletscher. Natürlich spreche ich jetzt von vor 55 Jahren.

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    1. Ja, der Rückgang ist arg. Ich bin hingewandert und es gibt einen großen Stein, der die Grenze des Eises von 2006 markierte. Jetzt ist die Zunge mindestens 200 Meter weiter hinten. Ich habe gelesen, dass der Morteratschgletscher sich in 110 Jahren, von 1900 bis 2010, um über 2 Kilometer zurückgezogen hat. Die Schmelze ist arg und schnell. Zu schnell, damit sich die in den Alpen wohnenden Menschen anpassen können. Da wird noch viel an Erdrutschen passieren, wenn das Eis den Boden nicht mehr zusammen hält.
      Freut mich, dass Du auch auf der Alp Languard warst. Ist wirklich schön dort!
      Viele Grüße Simone

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  2. Danke für den sehr informativen Bericht über die Murmeltiere.
    Sehe ich deine wunderschönen Landschaftsbilder möchte ich auch gleich dort wandern. 🙂
    Murmeltiere konnte ich in Österreich auch schon in freier Wildbahn beobachten.
    Liebe Grüße Ariana

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    1. Danke Dir! Die Murmelis (ich liebe dieses Wort!) konnte ich jetzt erstmals beobachten. Ich glaube, in Österreich wurden viele Populationen angesiedelt. Weißt Du zufällig noch, wo Du sie gesehen hast?

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    2. Letztes Jahr im September Axamer Lizum, mit der Seilbahn auf über 2300m. Für meine Handykamera waren sie etwas weit weg, leider nur verschwommene Bilder.
      Dieses Jahr war ich nochmal oben, aber leider keine Murmelis gesehen.

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    3. Ich musste erstmal schauen, wo der Ort liegt. Stubaier Alpen. Ich war früher auf dem Stubaier Gletscher Skifahren. Ist ewig her… Mit Handy ist es aber auch wirklich schwer solche Aufnahmen zu machen. So gut die Geräte mittlerweile sind. Da müssten die Murmelis schon handzahm sein. Vielleicht lassen sie sich ja das nächste Mal sehen, wenn Du wieder da bist!

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    4. Nächstes Jahr geht’s woanders hin, ins Dachsteingebirge. Vielleicht gibt’s da auch Murmelis. 🙂

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  3. Ein einziges Mal, beeindruckend fand ich auch ihre Pfiffe. Danke dir und liebe Grüße, Annette

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    1. Das ist ein schönes Erlebnis, oder? Bis jetzt war es auch das erste Mal bei mir. Wenn sie nicht eine Pfeifrunde gegeben hätten, dann hätte ich keines von ihnen entdeckt. VG Simone

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    2. oh ja und in den Bergen lauter, als ich es mir vorher hätte vorstellen können 😁 Wirklich ein besonderes Erlebnis. Liebe Grüße, Annette

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  4. Liebe Simone, das war aber ein herrlich ausführlicher Bericht. Die Wanderung habe ich somit sehr gut nachvollziehen können und die süßen Murmeltierhighlights gleich mit. Ich habe Murmeltiere am Mount Rainier gesehen in Oregon, buchstäblich in Streichelreichweite, sie scheinen dort mehr an Menschen gewöhnt zu sein. Ich habe inzwischen meine Kamera gewechselt, aus der Mark 5 IIII ist die R6 geworden und dazu ein leichtes, wirklich leichtes 600 mm Objektiv. Es gibt sogar ein 800 mm Objektiv. Informiere Dich mal selber, wenn Du magst. Ich schaffte schon lange nicht mehr diese Schlepperei.
    Liebe Grüße
    MAren

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    1. Dort auf der Alp Languard schienen die Tiere nicht ganz so zutraulich zu sein. Jedenfalls machte keines Anstalten zu betteln. Finde ich gut so. Na ja und sie sammelten auch fleißig Gras. Wahrscheinlich hatten sie einfach keine Zeit. 😀
      Ja, ich könnte viel Gewicht sparen bei einem Umstieg auf die Spiegellosen. Aber ich habe mich noch nicht durchgerungen. Mein 600mm von Sigma ist toll, aber keines was ich im Zug auf Reisen nehmen möchte. Und schon gar nicht beim Wandern. Mal sehen…
      LG Simone

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    2. Ich hab`s einfach nicht mehr geschafft, die Schlepperei. Man wird nicht jünger. Grüsslies Maren

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    3. Ja, merke ich auch. Noch geht es, aber langfristig…

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  5. Ich komme noch mal wieder zum ausführlichen Lesen, aber die Fotos sind schon mal toll. Die Murmeltiere sind zu niedlich und du hast sie ja bestens aufs Bild bekommen. Super!

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  6. Die „Murmelis“ sind echt so süß und du hast sie mit deinen Möglichkeiten toll eingefangen. Man muß eben abwägen, im wahrsten Sinne des Wortes 😉 So witzig, wie sie da so gemütlich durch die Gegend staksen. Danke auch für die vielen Infos. Sehr spannend zu lesen. Hoffentlich wird es ihnen da oben nicht irgendwann zu warm. Was machen sie in heißen Sommern? Weiter nach oben ziehen oder das Fressen einstellen? Ich hoffe, daß sie ihre Widerstandskraft erhalten können. Warum soll es nicht auch mal ein paar kleine Wunder geben? Die Blicke in die Landschaft sind toll. Diese Berge sind immer wieder beeindruckend. Ich war zuletzt in meiner Kindheit in den Alpen bzw. einmal in den Dolomiten. Ich kann mich nicht mehr dran erinnern, ob wir Murmeltiere gesehen haben, obwohl ich es fast glaube. Wenn, dann sicherlich aus der Ferne. Skifahren auf dem Gletscher, das gab es?

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    1. Ich bin wirklich glücklich darüber gewesen, so einige Verhaltensweisen der Murmelis einfangen zu können wie das Gras sammeln und Totstellen. Ich glaube, wenn ich das Supertele dabei gehabt hätte, wäre ich nicht mehr zum Wandern gekommen. 😁
      Das Skigebiet Stubaier Gletscher gibt es immer noch. Es besteht aus einigen Gletschern mit Liftanlagen und ist laut Wikipedia das größte in Österreich. War gerade selber erstaunt darüber. Ich bin vor 40 Jahren dort Ski gefahren. Ist also ne Ewigkeit her. Das Gebiet gilt noch als schneesicher. Na ja. Ist wohl eine Frage der Zeit.
      Die Alpen, egal in welchem Land, sind wirklich toll. Vielleicht kommst Du ja noch mal dort hin. 😊

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    2. Das ist auch zu niedlich, wie sie mit dem Gras im Maul unterwegs sind 🙂 Da könnte ich auch stundenlang zusehen!! Schneesicher gibt es noch? Ist ja schon fast erstaunlich. Ja, da gäbe es noch viele schöne Orte zu entdecken 🙂

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  7. What a wonderful walk, and I’m so glad you found and were able to share the marmots! They live in a gorgeous area. I was intrigued by your explanation of the genetic diversity, and the importance of assuring that navigation routes are maintained between population clusters. Population isolation either results in extinction or, if you are very lucky, the emergence of a new species. Since the former is much more common, it’s best to avoid habitat fragmentation.

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    1. Yes, I agree with you there. Habitat fragmentation is a big problem, especially in densely populated areas such as Germany.

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  8. Sowohl die Panoramen als auch die Murmeliporträts sind ganz wunderbar, liebe Simone. Danke auch für die interessanten Details über diese immer gern gesehenen Tiere der Bergwelt.

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    1. Vielen Dank! 😊

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  9. This is a great introduction to a little-known mammal, Simone, thank you! There are marmots in the mountains here but I’ve never seen them. Recently we were lucky to see pikas (Ochotona princeps) for the first time, another small mountain mammal. I really didn’t know anything about marmots so thank you for the well-written discussion. There is another mammal with extremely low genetic diversity here – the Southern Resident Orca. There are orcas in many parts of the world but they don’t usually interbreed and the small group here numbers just about 74 now. There are other Orcas in this area but they never interact or breed with each other. The population of the Southern Residents was twice as large as it is now but dozens of them were captured for zoos a long time ago. Then came noise, pollution and depletion of their food. They really struggle.
    Sorry to go on about that! But I know you’re very interested in nature. And what a gorgeous hike! Thank you for all the photos. 🙂

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    1. What you report is very exciting. I will do some research on this. There are always things that are surprising. We still know far too little about the behaviour of animals and also about their intelligence. And then there is the almost unknown deep sea …

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