Es ist fast besorgniserregend wie wenig Schmetterlinge dieses Jahr unterwegs sind. Im Garten blüht alles, was das Falterherz begehrt: Sommerflieder, Phlox, Majoran, Lavendel und viele andere nektarspendenden Stauden. Aber bis auf den Kohlweißling, bleibt der Besuch der meisten anderen grazilen Flieger aus…
Schuld daran ist wohl der milde Winter mit anschließendem nassen Frühjahr. Feuchte macht die Insekten anfälliger für tödlichen Pilzbefall. Umso mehr habe ich mich gefreut, als mich Hesperiidae, ein Dickkopffalter, besuchte. Mit seinem großen Kopf und den kurzen Fühlern ist der Kleine wirklich niedlich anzuschauen. Und wie man sieht: Er hatte großen Hunger.
Auch wenn sich einige der Schmetterlingspopulationen über das Jahr oft wieder gut erholen, viele unserer Tagfalter sind vom Aussterben bedroht. Gründe sind v.a. der Verlust ihrer Lebenräume und das Verschwinden der für sie wichtigen Pflanzen als Kinderstube und Nahrungsquelle.
Wer etwas für die Falter tun will, bekommt viele hilfreiche Informationen bei den Naturschutzverbänden. Noch ist auch Gelegenheit bei den Faltertagen, einer Zählaktion des BUND, mitzumachen.
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