“Natur kann man lieben, ohne sie zu verstehen.
Wer jedoch ihre Zusammenhänge erschließt,
vermag sie auch zu schützen.“
Simone Foedrowitz
Ich nehme viel von der Natur, aber was gebe ich zurück?
Schöne und kreative Naturfotos zu zeigen ist toll. Aber reicht das, um die Natur zu schützen? Ich glaube nicht. Naturfotografie kann ein mächtiges Werkzeug sein, keine Frage. Ein Türöffner für die Liebe zur Natur. Doch leider werden diese Chancen oft nicht richtig genutzt. Statt notwendigem Hintergrundwissen über das fotografierte Motiv steht häufig eher die Selbstdarstellung des Fotografierenden im Vordergrund. Die Natur bleibt lediglich ein Objekt ohne Bezug, das andere mehr oder weniger schön, attraktiv oder außergewöhnlich finden sollen.
Ich bin Naturfotografin aus Hannover, Mitglied der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) und habe Landschaftsplanung mit Schwerpunkt Naturschutz studiert. Fundiertes Hintergrundwissen über die Natur und ihre ökologische Zusammenhänge sind für mich genauso wichtig wie ausdrucksstarke Naturfotografie.
Meine Motivation
Dokumentation
Zeigen, was ist. Natur im Mittelpunkt. Als ein einzigartiger Wert, der für sich selber spricht.
Ein Streben nach Authentizität.
Kreativität
Zeigen, was machbar ist. Natur durch die Kamera sehen. Meine künstlerische Interpretation der Wirklichkeit.
Wissen
Der Mehrwert zum Bild. Das Plus + in F O T O H A B I T A T E. Informationen, Hintergründe und Anregungen. Ein Input zum Handeln.
Mein Blog versucht Dokumentation, Kreativität und Wissen zu verbinden. Unsere Artenvielfalt ist bedroht und wird mit jeder aussterbenden Art immer fragiler. Vieles passiert im Stillen, unbemerkt und wird schleichend zu unserer Realität. Doch wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir uns nicht länger an diese Shifting Baseline gewöhnen dürfen! Der Liebe zur Natur müssen jetzt unbedingt unsere Taten folgen!
Stichwort Authentizität
Ich fotografiere fast ausschließlich im RAW-Format. Dieses Rohdatenformat bedarf einer digitalen Entwicklung durch einen Konverter wie Adobe Lightroom. Ein Prozess, den bei Aufnahmen im JPEG-Format bereits die programmierte Software der Kamera übernommen hat.
Authentisch bedeutet für mich, die Natur so abzubilden, wie ich sie (durch die Kamera) gesehen und erlebt habe. Doch selbst ein Foto mit dokumentarischem Anspruch ist stets subjektiv. Es kann immer nur eine Perspektive und damit nur einen Aspekt der Wirklichkeit wiedergeben. Bei meiner Photoart wende ich über die Standardentwicklung hinaus gezielt weitergehende Bildbearbeitungstechniken an.
Und mit was fotografiere ich?
Mein Kamerasystem ist Canon digital. 2025 bin ich auf die spiegellose Canon R6 Mark II umgestiegen. Neben einigen Zoom- und Festobjektiven gehören Nahlinsen, Lee-Verlaufsfilter, ND- und Polarisationsfilter zusammen mit einem Carbon-Stativ zu meiner Standardausrüstung. Für mich zählt aber die Devise: Weniger ist mehr, vor allem auf Wanderungen in den Bergen reduziere ich auf ein Minimum.
F O T O H A B I T A T E 